Zukunftsweisend und vielseitig
Im Stadtteil Ulm-Böfingen wird das veraltete Bürgerzentrum durch ein modernes, vielseitig genutztes Stadtteilzentrum ersetzt – ein Projekt, das Akzente in der städtischen Entwicklung setzt. Das alte Gebäude entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen und ist zudem nicht sanierungsfähig. Daher wurde bereits 2022 der Neubau eines innovativen Zentrums beschlossen, das unterschiedlichste Nutzungen unter einem Dach vereint.
Das neue Stadtteilzentrum soll nicht nur zeitgemäße Räume für kommunale Dienstleistungen, sondern auch eine Stadtteilbibliothek mit integriertem Lesecafé sowie einen lebendigen Bürgertreff bieten, der künftig als Veranstaltungsort für vielfältige Events dient. Im 1. Obergeschoss finden sich zudem Anlaufstellen für Bürgerdienste und soziale Angebote, während in den oberen Etagen 20 bezahlbare Mietwohnungen entstehen – davon sollen 40 % gefördert werden, um den dringenden Wohnraumbedarf zu decken.
Als Projektsteuerer waren wir maßgeblich an der Betreuung des Vergabeverfahrens (Wettbewerb) beteiligt und haben damit entscheidend zur erfolgreichen Umsetzung dieses Projekts beigetragen. Alle eingereichten Entwürfe stehen online zur Einsicht bereit, sodass Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, aktiv ihre Kommentare einzubringen. Nach finaler Genehmigung ist mit dem Baubeginn im Jahr 2026 zu rechnen. Dieses Projekt demonstriert , wie unterschiedliche Nutzungen – von kommunalen Services bis hin zu dringend benötigtem Wohnraum – sinnvoll kombiniert und die knappe Ressource Bauland effizient genutzt werden können.
Leistungen der nps:
- Vergabebetreuung
Bauherr
Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH
Leistungen der nps
Wettbewerbe und Vergabeverfahren
Ort
Ulm-Böfingen




Besonderen Zuspruch erhielt der Entwurf des Architekturbüros Braunger Wörtz aus Blaustein, der in einem umfassenden Auswahlverfahren unter sechs Architekturbüros hervorstach. Die Jury hob insbesondere die gelungene Verbindung von sozial-kulturellen Nutzungen und wohnungswirtschaftlichen Belangen hervor. Baubürgermeister Tim von Winning lobte die städtebauliche Raffinesse des Plans, während Sozialbürgermeisterin Iris Mann betonte, dass die harmonische Verknüpfung verschiedener Nutzungsbereiche räumliche Synergien schafft. Auch Oberbürgermeister Martin Ansbacher bezeichnete das Vorhaben als einen „wegweisenden Meilenstein für das städtische Dienstleistungsangebot“.
Im Erdgeschoss des Gebäudes sind die Stadtteilbibliothek sowie der Bürgertreff angesiedelt, während das 1. Obergeschoss leichten Zugang zu den Bürgerdiensten und den Bereichen der sozialen Versorgung bietet. Eine Freitreppe verbindet den Haslacher Weg mit dem zentralen Bereich, der künftig als Fußgängerzone für Märkte und Feste genutzt werden soll – ein gelungener städtebaulicher Impuls, der den öffentlichen Raum neu definiert.
