Für die digitale Zukunft planen
Schnelles Internet mit bis zu 1000 Mbit/s – ist gerade im ländlichen Raum – oft noch Wunschdenken. Dabei ist es oft heiß ersehnt. Denn ohne Highspeed-Internet verliert eine Region für Unternehmen aber auch Privatpersonen an Attraktivität. Die Bundesregierung möchte dies ändern und unterstützt den flächendeckenden Ausbau mit Hochleistungsnetzen, indem sie zunächst sogenannte „weiße Flecken“ unterstützt, eine Ausweitung auf sogenannte „graue Flecken“ ist geplant. Nicht nur privaten Haushalten kommt das zugute, sondern auch der Wirtschaft in diesen Regionen.
Allerdings lässt sich der Glasfaserausbau nicht von heute auf morgen planen und umsetzen. Die Planung und der Bau eines Glasfasernetzes bringen eine Vielzahl an ganz unterschiedlichen Aufgaben mit sich. Um diese bewältigen zu können, braucht es Know-how und Kapazitäten.
Anteil Glasfaseranschlüsse in Deutschland
Der Anteil der Glasfaseranschlüsse an allen Breitbandanschlüssen in Deutschland betrug im Juni 2021 gerade mal 6,4 Prozent. (Quelle: statista)
Ausbau stärker vorantreiben
In Deutschland nimmt die Verbreitung von Glasfaseranschlüssen nur langsam zu. Im Vergleich zu Juni 2014 ist sie nur um 5,3 Prozentpunkte angewachsen. (Quelle: statista)
Datenvolumen wächst und wächst und wächst
In Deutschland sollen im Jahr 2021 pro stationärem Breitbandanschluss im Durchschnitt rund 231 Gigabyte an Daten im Monat übertragen werden, das sind rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Weg zum Glasfasernetz
Acht Aufgaben markieren einen erfolgreichen Ausbau
#1 MASTERPLANUNG
In dieser Phase werden die Netzkonzeption sowie das Faserkonzept abgestimmt. Dies umfasst auch die Einteilung in Ausbau-Cluster in Abhängigkeit von natürlichen und künstlichen Grenzen wie Flüssen, Autobahnen oder Bundesstraßen sowie deren Priorisierung für den zeitlichenAusbau. Zudem werden die POP-Standorte (Point-of-Presence) in Abstimmung mit allen Beteiligten (Kommunen,Anwohnern, …) festgelegt. Sind diese Themen geklärt, werden Angebote für die Betrachtung der Wirtschaftlichkeiteingeholt.
#2 PRÜFUNG DER FÖRDERMITTEL
Hier wird auch die Anbindung von Schulen bzw. öffentlichen Gebäuden berücksichtigt sowie die Versorgung von weißen bzw. grauen Flecken.
#3 DETAIL UND FEINPLANUNG
Aufgabe in dieser Phase ist es, Angebote zur Planung der Netztrassierung sowie Hausanschlüsse einzuholen. Esgilt die Standorte für die Kabelverzweiger (KVz) festzulegen und bei Bedarf mit Dritten (Deutsche Bahn,Kommunen, Anwohnern, …) abzustimmen.
# 4 AUSSCHREIBUNG UND VERGABE
Ein Teil der Aufgabe ist es, hier die Vorbemerkungen abzustimmen, aber auch die Randbedingungen fürverkehrsrechtliche Anordnungen zu klären. Die Vergabe kann über diverse Plattformen als eine sog. e-Vergabeabgewickelt werden.
#5 BAUAUSFÜHRUNG
Diese Phase umfasst das technische und wirtschaftliches Controlling in der Bauphase, eine detaillierte und sichanpassende Terminplanung sowie Organisation und Dokumentation der Baubesprechungen.
#6 SPLEISSARBEITEN, DOKU UND INBETRIEBNAHME
Eine sehr genaue Überwachung und auch Dokumentation der Ausführung ist ein absolutes Muss. So können imNachgang die Spleißarbeiten nachvollzogen und Fehler schnell behoben werden.
#7 BERICHTSWESEN
Mit regelmäßigen Statusberichten, in denen der aktuelle Stand, der Baufortschritt und auch Risiken beschriebenwerden, haben die Kommunen und deren Verantwortliche die Möglichkeit, gegenüber der Öffentlichkeit offen zukommunizieren.
#8 KOMMUNIKATION
Nicht zu vergessen und eine wichtige Aufgabe ist die Kommunikation: zum einen innerhalb des Projektteams aberauch hin zur Öffentlichkeit und den zukünftigen Nutzern.
Wir planen für Sie ein gut strukturiertes Projekt und managen für Sie den Ausbau – mit umfangreichem Know-how, Kapazitäten und einem qualifizierten Team, das partnerschaftlich mit Ihnen zusammenarbeitet.
Christoph Wielandt
Bereichsleiter Infrastruktur
Wir unterstützen!
Mit Manpower & Kompetenz
Mit unserem Team holen Sie sich die Erfahrung aus vielen z.T. ähnlich gelagerten Projekten ins Haus. Ihre MitarbeiterInnen stehen für die laufenden Aufgaben oder für andere Projekte zur Verfügung. Sie können für einzelne Aufgabenbereiche auf ExpertInnen zurückgreifen.
Mit belastbaren Daten & einer erfolgreichen Kommunikation
Wir bereiten alle relevanten Daten für die Planung, Bau und Inbetriebnahme plausibel auf. Wir sorgen für einen geregelten Informationsfluss und die Verwaltung der Projektdokumente. Wir präsentieren Ihr Projekt professionell und überzeugend und moderieren sämtliche zur Entscheidung führenden Prozesse zwischen den beteiligten Entscheidungsträgern.
Mit optimaler Förderung & Termin- sowie Kostenkontrolle
Wir berücksichtigen sämtliche Fördermöglichkeiten und -fristen. Wir haben Termine und Kosten jederzeit im Blickund berichten rechtzeitig. Sie haben jederzeit einen bestens informierten Ansprechpartner an Ihrer Seite.
Unsere Leistungen:
- Projektorganisation
- Projektmanagement
- Kostencontrolling
- Terminmanagement
- Vergabemanagement
- Entscheidungs- und Projektdokumentation
- Berichtswesen
- Unterstützung Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit
- Fördermittelbeantragung und -controlling
- Änderungsmanagement
- Bei Bedarf Berücksichtigen wir im Prozess die Maßnahmen anderer Leistungsträger und übernehmen die Koordination.
Digitalisierung ist keine Zukunftsvision.
Was können insbesondere Kommunen und Gemeinden tun, um den Breitbandausbau zu forcieren?
Was sollten Gemeinden und Kommunen, die mit ihrem Glasfaserausbau starten möchten, beachten?
Hier spielen drei Punkte eine Rolle:
- Erstens: sollte die Finanzierung frühzeitig geklärt werden, was auch die Verwendung von Fördermitteln mit einbezieht.
- Zweitens: Die Planung und Umsetzung des Ausbaus erfordert hohe Kapazitäten. Eventuell müssen Kommunen auf externe Unterstützung zurückgreifen, wenn das Projekt schnell und erfolgreich gestemmt werden soll.
- Drittens: Vorausschauend denken und die schnell wachsende Nachfrage im Datenverkehr berücksichtigen.
Wo liegen die größten Hürden für Gemeinden und Kommunen?
Hier sollte zwischen größeren Kommunen sowie Städten und den kleineren Kommunen unterschieden werden. Vor allem in den Städten ist die Abstimmung zwischen den unterschiedlichen Interessensgemeinschaften oft schwierig. Naturschutzbehörde, Stadtplanung, Grünflächenamt, Anwohner, Verkehrsbehörde – Sie alle müssen informiert, überzeugt und mit ins Boot geholt werden. Dazu bedarf es mancher Kraftanstrengung. Bei kleineren Kommunen stellt sich oft zuallererst die Finanzierungfrage. Und die verschiedenen politischen Interessenslagen im Gemeinde- oder Stadtrat können den Ausbau verzögern.
Wie sollten, Verantwortliche am besten ein solches Projekt beginnen?
Zu Beginn scheint das alles sehr unübersichtlich. Deshalb unsere Empfehlung: Schritt für Schritt, vom Groben ins Feine vorgehen. Das heißt zum Start erst einmal die Zielrichtung festlegen und definieren: Wer soll versorgt werden, in welchem Standard (FTTC, FTTB, FTTH) und mit welcher Leistung? Kommunen und Gemeinden sollten sich die Frage stellen, ob sich nicht mehrere Gemeinden beim Ausbau zusammenschließen. Es sollte auch darüber nachgedacht werden, sich externe Unterstützung zu holen, um hier von bestehendem Knowhow und Kapazitäten zu profitieren.
Warum sollten gerade ländliche Regionen den Ausbau vorantreiben?
Wird der Netzausbau nicht vorangetrieben, führt dies zwangsläufig zu entsprechenden Konsequenzen: Die ländlichen Regionen geraten ins Hintertreffen. Denn eine flächendecke Mobilfunkversorgung und ein leistungsfähiges Breitbandnetz sind ein maßgeblicher Standortfaktor und steigern die Attraktivität für eine Zuwanderung. Die letzten Monate haben eben gezeigt: Homeoffice, Home-Schooling, digitales Leben sind keine Zukunftsvision, sondern bereits da.
Kontaktieren Sie uns
Wir wissen, wie herausfordernd ein FTTH-Ausbau für Städte und Kommunen ist. Mit umfangreichem Detailwissen können wir aktiv unterstützen und räumen für Sie Hürden aus dem Weg.
Rufen Sie uns an. Mailen Sie. Wir sind gerne für Sie und nehmen uns schnellstmöglich Zeit für einen persönlichen ersten Beratungstermin.
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- Christoph Wielandt
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